Denn demokratische Prozesse brauchen Zeit. Das gilt umso mehr in einer pluralen Gesellschaft mit ihren vielfältigen Gruppierungen und Interessen. Wir sehen es in der Regierung genauso wie in der Elternvertretung und auf Eigentümerversammlungen. Wo unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen, ist eine Einigung nicht einfach. Ein Basta funktioniert da nicht. Stattdessen müssen Argumente gefunden, Verbündete gesucht und mühsam Kompromisse ausgehandelt werden. Das kann dauern. Aber genau das ist Demokratie!
Demokratie ist kein Geschenk, sondern eine Errungenschaft. Sie muss immer wieder neu definiert und verteidigt werden. Demokratie findet nicht nur an Wahltagen statt: Sie entsteht, wo Menschen zusammenleben und gemeinsam und gleichberechtigt die Regeln des Zusammenlebens festlegen.
Heute erleben wir wieder, wie Demokratie von innen und außen bedroht wird: Zum Beispiel durch einen autoritären Herrscher, der einen Krieg gegen ein anderes Land beginnt. Oder durch Hasskampagnen, mit denen Menschen davon abgehalten werden sollen, sich als Bürgermeisterinnen und Abgeordnete für das Gemeinwohl einzusetzen. Durch Menschen, die einfache „Stammtischlösungen“ versprechen. Aber auch durch mangelnde Möglichkeiten der Teilhabe.
Es wird Zeit, unsere demokratischen Werte zu verteidigen. Es wird Zeit für Demokratie!
Zum dritten Mal haben sich Hamburgs politische Bildungseinrichtungen zusammengetan und bieten am „Internationalen Tag der Demokratie“ ein vielfältiges politisches Veranstaltungsangebot. Der Tag der Demokratie lädt Sie ein, sich über Politik und Gesellschaft zu informieren, über die weltweiten Herausforderungen und die der Stadt zu sprechen. Wir laden Sie ein, unsere Demokratie zu unterstützen und sich an Prozessen der politischen Meinungsbildung und Mitgestaltung zu beteiligen. Auf den folgenden Seiten finden Sie Vorträge, Diskussionen, Rundgänge, Workshops, …
Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit für Demokratie und schauen Sie zu einer oder sogar mehreren Veranstaltungen vorbei – Sie sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf Sie!
Die Veranstalter*innen
Willkommen zum Tag der Demokratie
am Freitag, 15. September 2023 in Hamburg
Demokratie heißt, dass jeder Mensch mitbestimmen darf. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte und Pflichten. Damit Demokratie sich entwickeln kann, sind Menschen wichtig, die Demokratie ernst nehmen.
Allerdings: Der Einsatz für Demokratie und Gesellschaft benötigt Zeit. Viele Menschen haben davon immer weniger. Wir leben in einem Zeitalter der Beschleunigung und Arbeitsverdichtung, erleben Stress und eine hohe Belastung durch Arbeit, Familie, Haushalt, Social Media, … Wer möchte sich da noch verpflichten für ein politisches Amt? Wer kann sich vorstellen, sich in Bewegungen, Parteien, Vereinen zu engagieren?
DAS PROGRAMM
Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch und wird dabei immer wichtiger in unserem Alltag. In den letzten Jahren wurde klar, wie einfach und unkompliziert Unterricht, Diskussionen und Veranstaltungen auch in digitalen Formaten realisiert werden können. Das zeigt allerdings auch Probleme auf, mit denen wir uns jetzt beschäftigen müssen. Denn Falschmeldungen breiten sich aus. Die Digitalisierung macht es möglich, diese einfacher und schneller über das Internet und soziale Medien zu verbreiten. Sie beeinflussen die Meinungsbildung und bedrohen die Demokratie.
Um adäquat mit Falschmeldungen und Desinformationen umgehen zu können, laden wir Schüler*innen ab der 9. Klasse zu unserem Webinar „FAKE or FACT“ ein. In diesem zweistündigen digitalen Workshop zeigen wir Möglichkeiten und Instrumente auf, wie Falschmeldungen erkannt und widerlegt werden könen. Zusätzlich erlernen Schüler*innen wichtige Medienkompetenzen im Umgang mit der Digitalisierung.
Uhrzeit | zwei Stunden, frei buchbar von 8.00 bis 12.30 Uhr |
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Treffpunkt | online auf der Plattform zoom |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | ↗ fes.de/lnk/web-fact |
Info | ↗ julius-leber-forum.de |
Veranstalter | Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. |
Kontakt | Julie Salviac 040 / 32587423 julie.salviac@fes.de |
Der Stadtspaziergang führt uns an Stätten von Aufruhr, Skandalen, Reformen und Entmündigungen. Frauenbewegung, Arbeiter*innenbewegung, Obrigkeits- und Diktatursehnsucht, freie und gleichgeschaltete Presse sind weitere Themen auf dem gut zweistündigen Rundgang durch Hamburgs Innenstadt.
Uhrzeit | 10.00 - 12.15 Uhr |
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Treffpunkt | Hamburger Rathaus vor dem Haupteingang Rathausmarkt 1 20095 Hamburg |
Kosten | 12€ |
Anmeldung | ↗ vhs-hamburg.de/demokratie 040 / 428414284 Kursnummer: 3120MMM12 |
Veranstalter | Hamburger Volkshochschule |
Kontakt | Sandra Hein s.hein@vhs-hamburg.de |
Manchmal nervt sie, manchmal braucht sie Zeit, oft braucht sie Deinen Mut und immer braucht sie unseren Einsatz - DIE DEMOKRATIE. Wir wollen mit Euch diskutieren, erfahren was Euch umtreibt, aufregt und was ihr gerne anders machen wollt. Und natürlich interessiert uns auch, was ihr gut findet in Deutschland, wie ihr über unsere Gesellschaft denkt und über unser Zusammenleben.
Kommt vorbei und diskutiert mit uns am Internationalen Tag der Demokratie. Anregungen gibt uns Nick Pötter. Er ist mit originellen - manchmal auch nachdenklichen - Poetry Slams dabei.
Weitere Infos findest Du auch auf unserer Homepage und auf unserem Instagram-Kanal kas_hamburg
Uhrzeit | 11.00 Uhr |
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Treffpunkt | Konrad-Adenauer-Stiftung Stephansplatz 2-6 20354 Hamburg |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | nicht erforderlich |
Info | ↗ kas.de/de/web/hamburg |
Veranstalter | Konrad-Adenauer-Stiftung |
Kontakt | Christine Leuchtenmüller 040 / 21985080 |
Zwischen dem Besenbinderhof, der Lübecker Straße und der Sonninstraße erstreckte sich einst das Imperium der deutschen Gemeinwirtschaft. Doch von der Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumgenossenschaften und der gewerkschaftseigenen Neuen Heimat ist nicht viel übriggeblieben.
Dennoch, zu einer demokratischen Gesellschaft gehören auch die Demokratisierung der Wirtschaft, die Schaffung umfassender Mitbestimmung und nicht zuletzt die nicht auf Profit ausgerichteten Bereiche der Produktion und Verteilung der Güter. Bei der Veranstaltung statten wir dem Genossenschaftsmuseum einen Besuch ab. Dann geht es auf einen kleinen Bummel zu Stätten der gerade in Hamburg so starken Genossenschafts- und Gemeinwirtschaftsbewegung. Am Ende treffen wir noch einmal mit Mathias Fiedler zusammen, dem Vorstandssprecher des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine e.V. (ZdK).
Uhrzeit | 12.00 - 14.15 Uhr |
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Treffpunkt | vorm Gewerkschaftshaus Besenbinderhof 60 (Haupteingang) |
Referent | Michael Joho |
Kosten | 12€ |
Anmeldung | ↗ arbeitundleben-bildungswerk.de… |
Info | ↗ hamburg.arbeitundleben.de… |
Veranstalter | Arbeit und Leben Hamburg |
Kontakt | Kerstin Schumann kerstin.schumann@hamburg.arbeitundleben.de |
Die Frage nach der Zeitgemäßheit unserer (westlichen) Demokratie entsteht vor dem Hintergrund aktueller und traditioneller Kritik, deren Quellen und Begründungen, Ziele und Absichten vielfältig sind. Was sind die Kernargumente gegenwärtiger Demokratiekritik, wie lässt sich damit umgehen und was lässt sich ihnen entgegenhalten?
Ein politik-philosophischer Vortrag von Dr. Thomas Kurt Schröder mit anschließender Diskussion
Uhrzeit | 12.00 - 14.15 Uhr |
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Treffpunkt | VHS-Zentrum Mitte Schanzenstraße 75 20357 Hamburg |
Kosten | 9€ |
Anmeldung | ↗ vhs-hamburg.de/demokratie 040 / 428414284 Kursnummer: 3200MMM11 |
Veranstalter | Hamburger Volkshochschule |
Kontakt | Sandra Hein s.hein@vhs-hamburg.de |
Eine aktuelle Studie des Progressiven Zentrums Berlin zeigt auf, dass Einsamkeit unter Jugendlichen in Zusammenhang mit Zustimmung zu Verschwörungstheorien, autoritären Haltungen und Billigung politischer Gewalt steht. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass Einsamkeit dazu führt, sich der Gesellschaft weniger verpflichtet zu fühlen, wodurch politische Partizipation abnimmt und Jugendliche anfälliger für extreme Haltungen werden.
Zusammen mit Prof. Dr. Claudia Neu, einer der Autor*innen der Studie „extrem einsam“, besprechen wir diese Ergebnisse und deren Bedeutung für die demokratischen Prozesse unserer Gesellschaft. Mit Gästen aus der Politik überlegen wir, wie wir Partizipation von und Zugehörigkeitsgefühl für Jugendliche wieder erreichen können. Denn Einsamkeit ist kein individuelles Problem der Betroffenen, sondern ein gesamtgesellschaftliches, das auch demokratische Prozesse gefährdet.
Uhrzeit | 12.30 – 13.30 Uhr |
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Treffpunkt | online auf der Plattform zoom |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | ↗ fes.de/lnk/52n |
Info | ↗ julius-leber-forum.de |
Veranstalter | Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. |
Kontakt | Julie Salviac 040 / 32587423 julie.salviac@fes.de |
Ein Training für mehr Handlungs- und Argumentationssicherheit
Das Training unterstützt die Teilnehmenden, sich gegen Klimawandelleugnung und Verschwörungserzählungen zur Wehr zu setzen, die eigene Position zu stärken und mehr Handlungs- und Argumentationssicherheit zu erlangen. Das Seminar stärkt vor allem die Kommunikationspraxis in unterschiedlichen Situationen: Diskutieren, positionieren, etwas anderes tun? Die Teilnehmenden schärfen ihr Bewusstsein dafür, wie sie in diesen Situationen jeweils sinnvoll handeln können und wollen. Auf der Argumentationsebene behandeln wir eine Auswahl von Argumentationsmustern rund um Klimaschutzkritik sowie eigene Gesprächsstrategien, die dann vor Ort ausprobiert werden können.
Der Workshop wechselt zwischen audiovisuellen Inputs, interaktiven Diskussionen und verschiedenen Trainingseinheiten in Kleingruppen.
Unsere Trainerinnen Nadja Kaiser und Melani Klarić sind bei GEGENARGUMENT tätig.
Uhrzeit | 14.00 - 18.00 Uhr |
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Treffpunkt | online |
Kosten | 15€ |
Anmeldung | info@boell-hamburg.de |
Veranstalter | Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. |
Kontakt | Petra Zivkovic |
Unser zivilgesellschaftliches Engagement ist auch in Hamburg gefragt. Hier hat die Rad- und Fußverkehrsplanung Priorität. Die Aussage der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, „Wir machen Hamburg zur Fahrradstadt“, macht neugierig darauf, wie der Stadtraum zum Experimentierraum wird. Und wer ist eigentlich WIR?
Eine geführte Radtour auf den Velorouten 10 + 11 soll ein Angebot sein, am Velorouten-Konzept die Bedeutung von Demokratie und Nachhaltigkeit zu erfahren mit den Fragen: Ist das Konzept ein politischer Hebel? Was brauchen die Akteure, um wirksam sein zu können? Hat sich Fahrradnutzung erhöht? Sind die Velorouten 10+11 attraktiv, sicher und zügig zu finden und zu befahren?
Radeln Sie mit und kommen Sie ins Gespräch! Fahrräder bitte mitbringen.
Uhrzeit | 14.00 - 18.00 Uhr (dreistündige Radtour mit Pause plus einstündiger Austausch im Plenum) |
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Treffpunkt | Alter Elbtunnel |
Ende der Tour | Klub Besenbinderhof 62 20097 Hamburg (Beim Gewerkschaftshaus) |
Referentin | Luise Berger ↗ hafenkompass.com |
Kosten | 15€ |
Anmeldung | ↗ arbeitundleben-bildungswerk.de… |
Info | ↗ hamburg.arbeitundleben.de… |
Veranstalter | Arbeit und Leben Hamburg |
Kontakt | Kerstin Schumann kerstin.schumann@hamburg.arbeitundleben.de |
Immer wieder sind wir im Alltag mit rassistischen, antisemitischen oder anderen menschenverachtenden Aussagen konfrontiert: ein Onkel hetzt gegen Geflüchtete, ein Bekannter äußert Verachtung gegenüber Obdachlosen, eine Kollegin spricht abwertend über Jüdinnen… Solche diffamierenden „Meinungsäußerungen“ finden sich nicht nur bei (extrem) rechten Akteur*innen, sondern kommen immer häufiger auch aus der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“. Der Umgang mit solchen Äußerungen wird oft als schwierig empfunden, besonders wenn sie aus dem nahen sozialen Umfeld kommen.
Es werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt sowie Raum für Diskussion und Austausch gegeben. Wir werden uns dazu mit den folgenden Fragen beschäftigen: Was verstehen wir unter (extrem) rechten Weltbildern und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit? Warum vertreten Menschen solche Ideen? Was sind meine eigenen Werte und wofür möchte ich (ein)stehen? Wie kann ich mit Menschen sprechen, die (extrem) rechte Einstellungen vertreten?
Uhrzeit | 15.00 - 18.00 Uhr |
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Treffpunkt | VHS-Zentrum Mitte Schanzenstraße 75 20357 Hamburg |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | ↗ vhs-hamburg.de/demokratie 040 / 428414284 Kursnummer: 3200MMM01 |
Veranstalter | Hamburger Volkshochschule in Kooperation mit Kurswechsel |
Kontakt | Sandra Hein s.hein@vhs-hamburg.de |
Der Wunsch nach mehr freier Zeit, die nicht durch Erwerbsarbeit gebunden ist, wächst. Junge Menschen haben häufig von vornherein größere Ansprüche an Arbeitsbedingungen und an die Vereinbarkeit bzw. Ausgewogenheit von Arbeit und Leben. Ältere Erwerbstätige möchten die vielerorts gestiegenen Belastungen durch eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit reduzieren. Die 4-Tage-Woche erscheint als eine Möglichkeit, diesen Wünschen gerecht zu werden.
Erste Versuche, auch in anderen Ländern, zeigen, dass die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigen. Es kann also funktionieren, insbesondere dann, wenn alle mitmachen. Die Hans-Böckler-Stiftung hat ein Studienprojekt mit dem Titel „Mehr Rechte für die Einen, mehr Druck für die Anderen“ aufgelegt, von dem uns Timothy Rinke erste Ergebnisse vorstellen wird. Außerdem werden Betriebe von ihren Erfahrungen mit der 4-Tage-Woche berichten.
Impulse, Gespräch und Diskussion mit Expert*innen aus Theorie und Praxis sowie dem Publikum.
Uhrzeit | 16.00 - 18.00 Uhr |
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Treffpunkt | GLS Bank Düsternstraße 10 20355 Hamburg |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | anmeldung@kda.nordkirche.de |
Veranstalter | Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche (KDA) |
Kontakt | Frank Heidrich 040 / 306201355 frank.heidrich@kda.nordkirche.de |
INSTA-LIVE
Seit knapp einem Jahr sind die Menschen – vor allem die Frauen – im Iran auf der Straße und demonstrieren für ihre Freiheit. Ausgelöst wurde die Revolution durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini, die am 13.09.2022 von der Sittenpolizei wegen angeblicher Verstöße gegen die islamische Kleiderordnung festgenommen wurde und nach schweren Misshandlungen im Polizeigewahrsam am 16.09.2022 starb. Die anhaltenden Proteste gegen das Regime im Iran sind die schwersten seit dessen Machtübernahme 1979 und sie sind vielfältig: Frauen gehen ohne Hijab auf die Straße, Menschen tanzen öffentlich, Gewerkschaften rufen zum Streik auf und vieles mehr. Doch das Regime geht brutal gegen die Menschen vor. Seit Beginn der Revolution wurden mehr als 750 Menschen getötet und über 30.000 inhaftiert.
Wir wollen ein Jahr nach Beginn der Proteste am internationalen Tag der Demokratie mit Shahrzad Eden Osterer über die Revolution und die Zukunft des Irans sprechen.
Uhrzeit | 18.00 Uhr |
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Treffpunkt | |
Referentin | Shahrzad Eden Osterer Journalistin, Autorin, Moderatorin Instagram-Live |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | nicht erforderlich Teilnahme über ↗ Instagram |
Veranstalter | Die Neue Gesellschaft e.V. |
Kontakt | Antje Windler 040 / 447525 a.windler@die-neue-gesellschaft.de |
Etwa 12,6% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland darf keine Stimme bei Wahlen abgeben. Das sind ca. 8,7 Millionen dauerhaft in Deutschland ansässige Menschen, die hier leben, arbeiten, deren Kinder hier geboren sind und in die Schule gehen. Sie zahlen Steuern, sind Gesetzen unterworfen, die hierzulande gelten, dürfen diese Gesetze und politische Entscheidungen, die sie unmittelbar betreffen, aber nicht mitgestalten.
Es gibt bereits erste Bestrebungen, die darauf abzielen, das Wahlrecht von der Staatsbürgerschaft zu entkoppeln. „Demokratie für alle“ hat in Berlin das Landesparlament mit einer erfolgreichen Volksinitiative dazu aufgefordert, sich mit dem Thema zu befassen und auch auf Bundesebene gibt es seit 2021 die Initiative „Nicht ohne uns 14 Prozent“, die ein Mitbestimmungsrecht für alle fordert, die seit mindestens 5 Jahren in Deutschland leben.
Wir wollen am Tag der Demokratie denen Aufmerksamkeit schenken, die aktuell an der Demokratie nicht teilhaben dürfen. Dazu diskutieren wir die Forderung nach einem Wahlrecht für alle mit Sanaz Azimipour (Sprecherin von „Nicht ohne uns 14 Prozent“), Dr. Florian Weis (Referent für Demokratie und Migration der RLS) und Dilan Baran (Vorsitzende der DIDF Hamburg / Föderation demokratischer Arbeitervereine e.V.).Gespräch und Diskussion mit Expert*innen aus Theorie und Praxis sowie dem Publikum.
Uhrzeit | 19.00 Uhr |
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Treffpunkt | Honigfabrik Industriestraße 125-131 21107 Hamburg |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | nicht erforderlich |
Info | ↗ hamburg.rosalux.de 040 / 28003705 |
Veranstalter | Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg |
Kontakt | Tiba Abdulkareem tiba.abdulkareem@rls-hamburg.de Meinhard Meuche-Mäker Meinhard.Meuche-Maeker@rosalux.org |
Deutschland galt lange als Parteiendemokratie: Hier spielen politische Parteien eine maßgebliche Rolle bei politischen Entscheidungen. Lange konnten sie sich auf „ihre“ Stammwählerschaft verlassen, die ihnen stets die Treue hielt. Aber das scheint sich zu ändern. Wählerinnen und Wähler fühlen sich heute immer seltener an eine Partei gebunden, sondern richten ihre Wahlentscheidungen eher an einzelnen Großthemen aus, sei es Klima, Migration oder ähnliches.
Entwickeln wir uns von der Parteiendemokratie zur „Ein-Themen-Demokratie“? Und was heißt das für die politische Landschaft in Deutschland und Europa?
Wie denken Sie darüber? Diskutieren Sie mit uns und unseren Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Journalismus!
Uhrzeit | 19.00 - 20.30 Uhr |
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Treffpunkt | Haus der Patriotischen Gesellschaft Trostbrücke 6 20457 Hamburg |
Kosten | kostenlos |
Anmeldung | ↗ shop.freiheit.org/… |
Veranstalter | Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit |
Kontakt | Bettina Jantzen bettina.jantzen@freiheit.org 040 / 23188911 |
DOWNLOAD
Sie können das Programm „Hamburger Tag der Demokratie 2023“ auch als PDF downloaden.
DIE VERANSTALTER*INNEN
Der „Tag der Demokratie“ in Hamburg ist ein gemeinsames Projekt der freien Träger der politischen Bildung, die von der Hamburger Behörde für Schule und Weiterbildung über die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gefördert werden. Die Träger haben ein je eigenes Profil, sind aber verbunden in ihrem Engagement für Demokratie, Menschenrechte und der Lust an der politischen Diskussion. Sie sind im Verband „Weiterbildung Hamburg“ organisiert, der regelmäßig die Qualität der Bildungsangebote überprüft. Mit den „Hamburger Tag der Demokratie“ treten wir bewusst gemeinsam in die Hamburger Öffentlichkeit und freuen uns darauf, alte Bekannte wieder zu sehen und neue Kontakte zu knüpfen.
Die 2023 beteiligten freien Träger der politischen Bildung sind:
LOGOS
IMPRESSUM
Herausgegeben im Namen aller Veranstalter*innen.
Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Presserechts:
Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)
Regionalbüro Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
Julie Salviac
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
© 2023 – Die Veranstalter*innen „Hamburger Tag der Demokratie 2023“.
WebDesign und Umsetzung: ↗ IconScreen – Ring/Völlmeke GbR
Layout und Satz Programmheft: Steffi Meyer
DATENSCHUTZ
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20095 Hamburg
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