Es gibt gute Argumente dafür, von Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft zu sprechen. Doch wie kann man diese überwinden? Durch den Austausch, das miteinander Reden, das gemeinsame Nachdenken über unsere Gesellschaft. Dies überwindet zumindest schon einmal die kommunikative Spaltung. Im Dialog können zugleich Kompromissfähigkeit und Solidarität wachsen und damit grundlegende Voraussetzungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Orte des demokratischen Austauschs bieten die politischen Bildungseinrichtungen in Hamburg. Auch und in den gegenwärtigen Krisenzeiten des Krieges in der Ukraine, fortschreitender Erderwärmung und der noch nicht bewältigten Pandemie laden Hamburgs politische Bildungseinrichtungen dazu ein, sich über Politik und Gesellschaft zu informieren, über die weltweiten Herausforderungen und die der Stadt zu sprechen und die Fähigkeiten für das eigene demokratische Engagement zu erweitern. Denn Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder neu mit Leben gefüllt werden – von uns allen.
Zum zweiten Mal haben sich die unterschiedlichen Träger der politischen Bildung in Hamburg für die „Tage der Demokratie“ zusammengetan und bieten ein konzentriertes politisches Bildungsangebot. In diesem Programmheft finden Sie verschiedene Möglichkeiten zum demokratischen Austausch in Krisenzeiten. Und wenn viele Hamburgerinnen und Hamburger daran teilnehmen, kann an diesen Tagen von einer gespaltenen Gesellschaft keine Rede mehr sein.
Wir freuen uns auf Sie!
TAGE DER DEMOKRATIE 2022
Hamburg, 15. und 16. Juni 2022
Gespaltene Gesellschaft? Demokratischer Austausch in Krisenzeiten bei den zweiten Hamburger Tagen der Demokratie
Leben wir in einer gespaltenen Gesellschaft? Viele Menschen in Deutschland haben diesen Eindruck, wie Studien immer wieder zeigen. Die schon vorher bestehende ökonomische Spaltung zwischen Arm und Reich hat durch die Corona-Pandemie weiter zugenommen. Durch die technische Logik digitaler Informationsvermittlung und die sozialen Medien bekommen wir immer mehr Informationen zu politischen Positionen, die wir bereits kennen und reden tendenziell mehr mit Menschen, die unsere Meinung teilen.
DAS PROGRAMM
Demokratie ist ein großes Wort, zeigt sich aber auch ganz lokal. Nicht nur in Berlin, Brüssel und Washington, auch in Hamburg finden sich überall Beispiele für die Lebendigkeit unserer Demokratie. Diese Orte und Institutionen, an denen in Hamburg die Demokratie gelebt wird, an denen Menschen zusammenkommen und sich einbringen, wollen wir bei dieser Stadtführung aufspüren. Wir blicken dabei in die Politik, in das Ehrenamt aber auch in den Alltag der Hamburger*innen.
Wir wollen mit den Teilnehmenden erkunden, wie und wo Demokratie in Hamburg lebendig wird – auch und gerade angesichts der aktuellen Krisendiskurse zur Spaltung unserer Gesellschaft. Die Stadtführung wird ausgewählte Orte zeigen, an denen die aktive Demokratiebeteiligung in Hamburg sichtbar wird. An diesen Orten kommen wir direkt mit Personen ins Gespräch, die unsere Demokratie aktiv gestalten und uns etwas über ihr Engagement erzählen!
Wir laden Sie herzlich ein, an einer der beiden Stadtführungen teilzunehmen, die am 15. Juni 2022 von 10 bis 12 Uhr und am 16. Juni 2022 von 17 bis 19 Uhr stattfinden werden.
Treffpunkt | Rathausmarkt 1 20095 Hamburg Vor dem Haupteingang des Rathauses |
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Anmeldung | hamburg@fes.de veranstaltungen@helmut-schmidt.de |
Info | ↗ fes.de/… ↗ helmut-schmidt.de/… |
Veranstalter | Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. |
Kontakt | Julie Salviac 040 / 32587423 julie.salviac@fes.de Miriam van der Lindenc 040 / 18231218 veranstaltungen@helmut-schmidt.de |
Die neu konzipierte Ausstellung zeigt die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft auf und thematisiert die Gefahr, die vom Rechtsextremismus ausgeht. Sie richtet sich vor allem an Jugendliche und kann bei der Friedrich-Ebert-Stiftung kostenfrei entliehen werden.
Auf sechs Tafeln werden demokratische Prinzipien als Garant für Freiheit und Menschenwürde sowie die Ideologie des Rechtsextremismus erläutert. Auf einem Medientisch sehen Sie u. a. Videos von Holocaust-Überlebenden und heutigen Betroffenen rechter Gewalt und ein Argumentationsspiel gegen rechte Parolen. Auf neun Sitzwürfeln finden sich Fragen, Aufgabenstellungen und Schlüsselbegriffe zur Ausstellung.
Die Ausstellung kann von 14 bis 19 Uhr in den Räumen des Julius-Leber-Forums der Friedrich-Ebert-Stiftung besucht werden. Um 14 Uhr und um 18 Uhr findet für 45 Minuten eine Führung statt, bei der Sie sich intensiver mit der neuen Ausstellung auseinandersetzen können.
Durchgehend besteht die Möglichkeit, sich mit dem Team des Julius-Leber-Forums auszutauschen, das pädagogische Begleitmaterial anzusehen und zu diskutieren, wie mit der Ausstellung gearbeitet werden kann.
Treffpunkt | Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Schauenburgerstr. 49 (1. Stock) 20095 Hamburg |
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Anmeldung | hamburg@fes.de |
Info | ↗ fes.de/… |
Veranstalter | Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. |
Kontakt | Julie Salviac 040 / 32587423c julie.salviac@fes.de |
Rassismus und Kolonialismus werden hierzulande vielfach als Probleme der USA oder führender Kolonialländer wie Großbritannien und Frankreich angesehen. Dass koloniale Herrschaft auch in Deutschland bedeutsam war und ist, zeigt sich gerade in der Hafenstadt Hamburg. Hamburg und seine Kaufleute haben umfangreich vom Kolonialismus profitiert. Seit dem 17. Jahrhundert verdient Hamburg an Europas kolonialer Expansion und während des Kaiserreichs wird die Stadt Deutschlands »Tor zur kolonialen Welt«.
Rundgang mit dem Historiker und Gedenkstättenpädagogen Martin Reiter.
Wir stellen den Teilnehmer*innen eine Audio-Guide-Anlage gegen Pfand pro Person zur Verfügung. Aus hygienischen Gründen bitten wir, nach Möglichkeit einen eigenen Kopfhörer mit 3,5 mm Klinken-Stecker mitzubringen.
Treffpunkt | HH Innenstadt |
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Anmeldung | anmeldung@rls-hamburg.de |
Info | ↗ hamburg.rosalux.de |
Kosten | 5,00 € |
Veranstalter | Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg |
Kontakt | Anette Kruse und Meinhard Meuche-Mäker 040 / 28003705 |
Kennst du eine Schweißerin? Weißt du was eine Kaffeemietsche ist? Immer noch gilt der Hafen als Männerdomäne. Ähnlich ist es in der Seefahrt. Frauen, die Taue werfen oder auf der Brücke eines Containerschiffes stehen – das können sich die wenigsten vorstellen.
Doch tatsächlich arbeiten Frauen schon lange im Hafen, in unterschiedlichsten Funktionen. Auch in der Seefahrt sind sie zu finden. Von 50/50 Männer-Frauenanteil kann zwar keine Rede sein. Es lohnt sich aber, historische wie gegenwärtige Verhältnisse genauer anzuschauen. Denn es wartet manche Überraschung. Ihr lernt Arbeitsbereiche wie Kaffee, Fisch, Kai und Werft, Zwangsarbeit und die Kommandobrücke kennen.
Auf spielerische Art wird die Arbeitswelt Hafen aus der Perspektive von Frauen vermittelt. Via Smartphone mit einer App geht es an der Altonaer Elbkante entlang. Wandbilder lassen die kurzen Texte, Fotos, Hörstücke und Quizeinheiten lebendig werden.
Rundgang mit Actionbound, anschließend Live-Diskussion vor Ort, auch für Leute, die keine Digital Natives sind.
Empfehlung zur Technik: Voll geladenes Smartphone mitbringen, eventuell Kopfhörer, die App Actionbound (↗ de.actionbound.com/download) vor der Veranstaltung runterladen.
Treffpunkt | ehemalige Seefahrtschule Rainvilleterrasse 4 |
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Referentin | Angela Dietz, arbeitet als Journalistin, Stadtführerin und in der Erwachsenenbildung |
Anmeldung | office@hamburg.arbeitundleben.de ↗ hamburg.arbeitundleben.de/… |
Veranstalter | Arbeit und Leben Hamburg |
Kontakt | kerstin.schumann@hamburg.arbeitundleben.de |
Immer öfter ist in den Medien die Rede von einer „Krise der Demokratie“. Was genau ist mit diesem Begriff gemeint? Ist die Demokratie wirklich in einer Krise? Und wie kann sie verbessert werden? Sind Demokratien in Krisenzeiten gut aufgestellt? Wie resilient sind demokratische Gesellschaften? Diese Fragen wollen wir am 15. Juni 2022, 18.00 Uhr gemeinsam diskutieren. Die Veranstaltung findet über Zoom statt.
Ort | Zoom |
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Anmeldung | ↗ kas.de |
Info | Weitere Fragen beantworten wir gerne unter: 040 / 2198508-0 040 / 2198508-9 kas-hamburg@kas.de |
Veranstalter | Konrad Adenauer Stiftung Hamburg |
Kontakt | Danja Hald |
Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus, rechte Verschwörungsnarrative und andere Bestandteile rechter Ideologien begegnen uns an den unterschiedlichsten Orten der Gesellschaft: Sprüche zu Flucht und Migration, antisemitische Codes an Hauswänden, verschwörungsideologische Kommentare und Memes in Sozialen Medien oder am Arbeitsplatz sind keine Seltenheit. Dies geschieht manchmal mehr und manchmal weniger offen. Ebenso und häufig weniger wahrgenommen tauchen diese gesellschaftlich verankerten Diskriminierungsformen in Institutionen, Strukturen, Repräsentationen und Routinen auf. Personen, die sich dagegen positionieren wollen, stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Dabei unterstützt und berät das Mobile Beratungsteam gegen Rechts (MBT). In dieser Veranstaltung stellt das MBT die eigene Arbeit vor. Ziel ist es, rechte Ideologieelemente zu erkennen, um sie besser einordnen zu können. Unter anderem anhand von Beispielen aus der Beratungspraxis wird sich dem Thema angenähert.
Treffpunkt | Gewerkschaftshaus Besenbinderhof 60 20097 Hamburg Raum wird in der Anmeldebestätigung mitgeteilt |
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Anmeldung | office@hamburg.arbeitundleben.de ↗ hamburg.arbeitundleben.de/… |
Veranstalter | Arbeit und Leben Hamburg |
Kontakt | kerstin.schumann@hamburg.arbeitundleben.de |
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Teilnehmende, die vorsätzlich oder grob fahrlässig den ordnungsgemäßen Ablauf der Veranstaltung massiv behindern und grobstören oder gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen, können durch die Seminarleitung von der weiteren Teilnahme an dem Seminar ausgeschlossen werden. Sie haften für alle verursachten Schäden. |
Wir müssen reden! Dieser Satz, den wir aus unserem Privatleben allzu gut kennen, ist längst politisch. Denn immer deutlicher ist: Unsere Gesellschaft driftet auseinander. Es gibt zu wenig Kontakt zwischen Menschen unterschiedlicher Lebenswelten, jeder bleibt in seiner Blase. Dabei ist sich die Wissenschaft einig: Kontakt schafft Verständnis. Reden hilft – und Zuhören bringt uns weiter.
Wir wollen auch reden. Über eine konstruktive Kommunikation zwischen Konfliktpartnern. Darüber, was gute Gespräche für den Zusammenhalt einer Gesellschaft erreichen können. Und darüber, wie man Menschen zusammenbringt, die einander sonst nie begegnen.
Darüber diskutieren wir mit ganz unterschiedlichen Expert:innen: dem Kommunikationspsychologen Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, der Mediatorin und Fachanwältin für Erbrecht Ursel Etzel, der Projektmanagerin von „My Country Talks/Deutschland spricht“ von ZEIT ONLINE Ulrike Zimmermann, sowie Sonja Jacobsen, stv. Landesvorstand der FDP Hamburg. Moderation: Christiane Langrock-Kögel. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!
Ort | Gästehaus der Universität Hamburg Stiftung Weltweite Wissenschaft Rothenbaumchaussee 34 20148 Hamburg |
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Anmeldung | ↗ shop.freiheit.org/… |
Veranstalter | Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit |
Kontakt | Bettina Jantzen, Programmreferentin bettina.jantzen@freiheit.org 040 / 2318890 ↗ freiheit.org |
Die Sturmflut in Hamburg, Wirtschaftskrise, RAF-Terror, Kalter Krieg: Helmut Schmidt erlangte in Zeiten der großen Krisen Ansehen als Krisenmanager im In- und Ausland. Doch die Proteste gegen den Nato-Doppelbeschluss und die Wirtschaftskrise brachten den Bundeskanzler ins Wanken. Mithilfe der Vertrauensfrage konnte er Anfang 1982 zunächst seine Position behaupten. Wenig später folgten jedoch die Revolte des liberalen Koalitionspartners und ein Misstrauensvotum im Bundestag, das Schmidt verlor. Dieses machte den Weg frei für den ersten und einzigen Machtwechsel ohne Wahlen in der Bundesrepublik.
Mit Referent Friedo Karth werfen wir einen Blick auf diese historisch und verfassungspolitisch spannende Zeit und auf das Verhältnis von Vertrauen und Misstrauen in der Politik: Wer spricht wem das Vertrauen aus? Warum gibt es überhaupt so etwas wie die Vertrauensfrage und das konstruktive Misstrauensvotum? Warum war beides für das Ende der „Ära Schmidt“ so entscheidend? Welche Auswirkungen hatten die Entscheidungen von damals und wie wirken sie bis heute nach?
Ort | Geschäftsstelle der Neuen Gesellschaft e.V. Springeltwiete 1 20095 Hamburg; und online per Zoom |
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Referent | Friedo Karth, Politikwissenschaftler |
Anmeldung | kontakt@die-neue-gesellschaft.de 040 / 447525 |
Kosten | 5,00 € |
Veranstalter | Die Neue Gesellschaft e.V. – Verein für politische Bildung |
Kontakt | Barbara Jacoby kontakt@die-neue-gesellschaft.de 040 / 447525 |
Spuren der Kolonialzeit sind in Hamburg bis heute in Form von Statuen, Gebäuden und Straßen sichtbar. Bei einem Stadtrundgang diskutieren wir über die Bedeutung postkolonialer Erinnerungsorte aus heutiger und historischer Perspektive. Wir docken an einige Orte an, die im Projekt „ReMapping Memories“ des Goethe-Instituts in einer digitalen Stadtkarte Hamburgs aufbereitet wurden.
Hamburg hat über Jahrhunderte an Europas kolonialer Expansion profitiert. Mit seinem Hafen wird die Stadt während des Kaiserreichs auch zum „Tor zur kolonialen Welt“. Auf dem Weg vom Rathaus über die Speicherstadt bis zur HafenCity schauen wir uns an, wie Kolonialwaren, die aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind, damals in die Haushalte fanden.
Der Historiker Martin Reiter beleuchtet Hamburgs Rolle im Kolonialismus und diskutiert mit der Gruppe, wie der Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte aussieht und aussehen könnte.
Der Stadtrundgang findet in Kooperation mit dem Goethe-Institut Hamburg statt und richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 26 Jahren.
Treffpunkt | Hamburger Rathaus Vor dem Haupteingang |
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Referent | Martin Reiter, Historiker |
Anmeldung | office@hamburg.arbeitundleben.de oder ↗ hamburg.arbeitundleben.de/… (einzeln oder für Gruppen bis 20 Personen möglich) |
Veranstalter | Arbeit und Leben Hamburg |
Kontakt | swetlana.pomjalowa@hamburg.arbeitundleben.de |
Wem kann ich glauben? Wie unterscheide ich zwischen Qualitätsjournalismus und Gerüchten oder Fake News? Viele Medienschaffenden arbeiten und recherchieren gewissenhaft für unsere Zeitungen, Fernsehsender oder Social Media Kanäle. Dennoch gibt es gerade im Internet viele falsche Informationen. Die tägliche Informationsflut ist schwer zu durchblicken und nicht immer können Nachrichten und Meinungen auseinander gehalten werden.
In diesem Workshop wollen wir daher erarbeiten, wie sich unsere Meinungsbildung durch die Medien und die digitalen Möglichkeiten verändert. Dabei wollen wir neben der Unterscheidung zwischen Fake News und seriösen Nachrichten zudem die Algorithmen beleuchten: Welche Nachrichten werden uns angezeigt und warum? Wie können wir – auch in Bildungseinrichtungen – mit Medien reflektiert umgehen?
Dieser Workshop richtet sich an alle politisch Interessierten, besonders jedoch auch an Multiplikator*innen und Lehrer*innen. Dr. Anna Grebe (medien.politik.partizipation.) leitet den Workshop.
Ort | Rothenbaumchaussee 15 20148 Hamburg |
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Referentin | Dr. Anna Grebe (medien.politik.partizipation.) |
Anmeldung | kontakt@die-neue-gesellschaft.de 040 / 447525 |
Veranstalter | Die Neue Gesellschaft e.V. – Verein für politische Bildung GEW - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg |
Kontakt | Barbara Jacoby kontakt@die-neue-gesellschaft.de 040 / 447525 |
Mitbestimmungsrechte sind ein wichtiger Baustein unseres sozialen Zusammenhalts, aber Betriebsratsarbeit & Co. scheinen vielerorts aus der Mode gekommen zu sein. Nachwuchsmangel ist eine der Folgen. In der Pandemie wurde die Demokratie im Betrieb oft durch Spontan-Verordnungen ausgehebelt und die Arbeit vor Ort erschwert. Darüber hinaus ist vielen Beschäftigten Sinn und Zweck ihrer demokratischen Rechte am Arbeitsplatz gar nicht mehr bewusst, sei es durch Unwissen oder das Bewusstsein, nur für sich selbst verantwortlich zu sein. Und es kommen mit dem offenen europäischen Arbeitsmarkt und Migration viele Menschen zu uns, für die betriebliche Mitbestimmung gänzlich ein Fremdwort ist. Dass etliche Arbeitgeber Mitbestimmungsrechte kleinschreiben oder zu umgehen versuchen, ist so alt wie das Recht auf Mitbestimmung selbst. Darum sieht der Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung vor, die Demokratie in Unternehmen zu stärken und zu sichern. Doch reicht das aus?
Wir wollen mit unseren Referent*innen und Ihnen neue Perspektiven, Best Practice-Beispiele und kreative Möglichkeiten diskutieren, um die Mitbestimmung zu stärken.
Impulse, Gespräch und Diskussion mit Expert*innen aus Theorie und Praxis.
Ort | Ökumenisches Forum HafenCity Shanghaiallee 12 20457 Hamburg |
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Anmeldung | anmeldung@kda.nordkirche.de |
Veranstalter | Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche (KDA) |
Kontakt | Frank Heidrich frank.heidrich@kda.nordkirche.de 040 / 306201355 |
Ausdrücke wie „systemrelevante Berufe“ und „Care-Arbeit“ sind in der Pandemie geläufiger geworden. Es wurde sehr deutlich, dass vor allem Erzieher*innen, LKW-Fahrer*innen, Essenslieferant*innen und jene Menschen, die unbezahlter Versorgungsarbeit nachgehen, „den Laden am Laufen halten“, weil sie die Reproduktion von Arbeitskraft und sozialen Strukturen sicherstellen. Doch diese „Leistungsträger*innen“ erhalten eine geringe Vergütung, arbeiten unter schlechten Bedingungen und sind oftmals nicht sichtbar. Welche Schlüsse und Handlungsnotwendigkeiten lassen sich aus der Pandemie ziehen? Wie kann klassenpolitisches Bewusstsein entstehen?
Gemeinsam mit Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja diskutieren wir über ihr mit Oliver Nachtwey o.g. herausgegebenes Buch.
Im Saal besteht Maskenpflicht.
Ort | Patriotische Gesellschaft Trostbrücke 4-6 20457 Hamburg |
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Anmeldung | keine Anmeldung notwendig |
Info | ↗ hamburg.rosalux.de |
Veranstalter | Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg |
Kontakt | Anette Kruse und Meinhard Meuche-Mäker 040 / 28003705 |
DOWNLOAD
Sie können das Programm „Tage der Demokratie 2022“ auch als PDF downloaden.
DIE VERANSTALTER
Die „Tage der Demokratie“ in Hamburg sind ein gemeinsames Projekt der freien Träger der politischen Bildung, die von der Hamburger Behörde für Schule und Weiterbildung über die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gefördert werden. Die Träger haben ein je eigenes Profil, sind aber verbunden in ihrem Engagement für Demokratie, Menschenrechte und der Lust an der politischen Diskussion. Sie sind im Verband „Weiterbildung Hamburg“ organisiert, der regelmäßig die Qualität der Bildungsangebote überprüft. Mit den „Tagen der Demokratie“ treten wir bewusst gemeinsam in die Hamburger Öffentlichkeit und freuen uns darauf, alte Bekannte wieder zu sehen und neue Kontakte zu knüpfen.
Die 2022 beteiligten freien Träger der politischen Bildung sind:
LOGOS
IMPRESSUM
Herausgegeben im Namen aller Veranstalter von Frank Heidrich, Dietmar Molthagen und Antje Windler.
Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Presserechts:
Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)
Regionalbüro Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
Dietmar Molthagen
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
© 2022 – Die Veranstalter „Tage der Demokratie“.
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Layout und Satz Programmheft: Steffi Meyer
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